Noch mehr Miteinander in 2022

Neue Kooperation der GUW Münster mit Westfalenfleiß und den Tilbecker Werkstätten

Damit noch mehr Menschen mit Einschränkungen am regulären Arbeitsleben teilnehmen können, hat sich die GUW wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Denn dank der neuen Kooperation mit der Westfalenfleiß GmbH und den Tilbecker Werkstätten können ab sofort auch deren Klienten und Klientinnen ein Praktikum bei uns absolvieren. Und damit direkt erleben, ob der erste Arbeitsmarkt der Richtige für sie ist.

Ganz schön anstrengend

Wer sich jedoch an seine eigene Praktikumszeit erinnert, weiß, wie anstrengend besonders die ersten Tage sein können. Und dass man nach Feierabend manchmal nur noch essen und danach am liebsten direkt ins Bett fallen wollte.

Deshalb und durch unsere eigenen Erfahrungen bei der GUW wissen wir, dass ein Praktikum nicht nur spannend und anregend, sondern für manche zunächst auch irritierend und beschwerlich sein kann. Es ist uns daher wichtig, dass alle unsere Praktikanten langsam und Schritt für Schritt an den neuen Arbeitsalltag und das ungewohnte Arbeitspensum herangeführt werden.

Inklusion

Denn neben der üblichen Aufregung kommen bei unseren zukünftigen Praktikanten aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) gesundheitliche und behinderungsspezifische Einschränkungen hinzu. Auf die damit verbundenen Herausforderungen sind die klassischen Werkstätten unserer Kooperationspartner gut eingestellt. So können sie die Arbeitsaufgaben z. B. an die individuellen Stärken und Schwächen ihrer Klienten*innen anpassen. Obwohl auch wir den Begriff „Werkstatt“ in unserem Firmennamen führen und dieses Konzept entscheidend unterstützen, ist es unser Ziel als Inklusionsbetrieb, Menschen mit Einschränkungen dabei zu unterstützen, Fuß auf dem ersten Arbeitsmarkt zu fassen.

Daher werden unsere zukünftigen WfbM-Praktikanten zunächst noch keinen vollen Arbeitstag, sondern erst einmal vier bis fünf Stunden bei uns verbringen. Hierbei kommen wir gerne auf das Angebot zurück, dass die vertrauten Mitarbeiter*innen der WfbM ihre „Schützlinge“ regelmäßig an den jeweiligen Einsatzorten besuchen. Orientiert an den jeweiligen Hilfebedarfen, Wünschen und Zielen, erhalten die WfbM-Praktikanten arbeitsbezogene Unterstützung und individuelle Hilfen zur beruflichen Qualifizierung am Arbeitsplatz. Die WfbM-Mitarbeiter*innen stehen auch in Problemsituationen beratend zur Seite. So sind wir alle sehr dicht beieinander und können direkt reagieren, wenn etwas nicht so läuft, wie wir uns das alle wünschen.

Auf gute Zusammenarbeit

Wir hoffen sehr, dass sich die ersten Praktikanten schon bald für eine Ausbildung zum Werker im Gartenbau entscheiden. Denn hierbei geht es weniger um theoretische Inhalte als vielmehr um die Praxis im Alltag. Und vor allem darum, langfristig auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig zu sein.

Wir freuen uns sehr auf diese sinnvolle Aufgabe und bedanken uns bei Kerstin Ulber (Sozialer Dienst Außenarbeitsplätze Westfalenfleiß) und Simon Gerdes (Integrationsmanager Stift Tilbeck GmbH) für das Vertrauen in die GUW.

https://www.stift-tilbeck.de/2022/02/11/neuer-kooperationspartner-2/

 

Initiative für Respekt und Toleranz: „Der Mensch dahinter“

Heute möchten wir auf eine ganz besondere Ausstellung aufmerksam machen. Es ist das erste Projekt der Initiative für Respekt und Toleranz und heißt „Der Mensch dahinter“.

Auf der Grundlage von ausführlichen Interviews werden hier Vertreter:innen der Berufsgruppen Polizei, Feuerwehr und vergleichbaren Berufsgruppen in Wort und Bild portraitiert und präsentiert sie ganz privat und aus einer Perspektive, die viele so sicher noch nicht kennen. Die Initiative verbindet ausdrücklich kein parteipolitisches Interesse, sondern ausschließlich bürgerschaftliches Engagement für einen respektvolleren Umgang miteinander.

Diese Ausstellung ist noch bis zum 18.2.2022 im Landeshaus des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe am Freiherr-vom-Stein-Platz 1 in Münster (an der Kreuzung der Warendorfer Straße mit der Eisenbahnstraße bzw. Fürstenbergstraße). Die Öffnungszeiten sind Montag bis Mittwoch 9 bis 17 Uhr und am Donnerstag bis 18 Uhr.

Herbert Reul, der Innenminister von NRW, hat es sich nicht nehmen lassen, persönlich zu der Eröffnung der Ausstellung zu kommen, wie auch die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze, der Oberbürgermeister von Münster Markus Lewe sowie der Polizeipräsident Falk Schnabel, ebenfalls von Münster, neben weiteren ranghöchsten Polizeibeamt:innen des Landes, Stadtoberhäuptern und Vertretern des Landtags.

Mehr unter www.der-mensch-dahinter.de

Der Moderator und die Gründer der Initiative

 

Der Plenarsaal des LWL Landeshauses

Der Katalog

Die Menschen dahinter

 

Herbert Reul

 

Die Ausstellung im Foyer des Landeshauses